durchsetzen (WAZ, 6.11.2020). Die ersten öffentlichen Äußerungen, die Lars König (CDU) nach
dem historischen Wahlsieg über Sonja Leidemann (SPD) und nach seiner Amtsübernahme als neuer Bürgermeister der WAZ
anvertraute, lassen Träume von einer lebens- und liebenswerteren Stadt nicht gerade in den Himmel wachsen. Gleichwohl dürften
nach 15 verschlafenen Leide(mann)jahren so manche Hoffnungen an den neuen Amtsinhaber geknüpft werden, vielleicht sogar bei denen,
die den Außenseiter von der CDU nach so vielen Jahrzehnten SPD-Herrlichkeit nicht gewählt haben.
Anzupacken, also "zu machen" gäbe er genug. Auf die Innenstadt mit dem Charme eines verwahrlosten Hinterhofs hat StadtZEIT Witten
wiederholt hingewiesen, Karstadt hat die Einkaufsschotten dichtgemacht, über dem Edelstahlwerk kreist der Pleitegeier und Herbede droht eine jahrelange
Abgeschnittenheit von der Außenwelt, nicht nur im Straßenverkehr machten 2020 Baustellen der Stadt schwer zu schaffen. Aussicht auf rasche Besserung?
Bis jetzt keine. Auf Radwegen: Bitte absteigen! Ganz nebenbei sollen auch noch drängende Probleme wie Verkehrswende und Klimawandel angegangen werden.
Somit liegt es nahe, den alljährlichen Standardfragen zur städtischen Finanzlage oder zur Wohn- und Lebensqualität in Witten drei Fragen zur
Einschätzung der neuen politischen Kräfteverhältnisse im Hinblick auf Veränderungen in der Stadt voranzustellen.
Die Ergebnisse der Umfrage 2020 nach Grundlagen des Wittener Stadtlebens sind hier zusammengefasst.
Beteiligungen an der Januarumfrage 2021 werden bis 31.1.2021 berücksichtigt.