![]() |
![]() |
![]() | |||||||||||||||
| |||||||||||||||||
![]() ![]() ![]() | |||||||||||||||||
![]() | |||||||||||||||||
![]() ![]() AUS DEM RATHAUS ![]() | |||||||||||||||||
![]() | |||||||||||||||||
![]() | |||||||||||||||||
Ruhrstraße und Radwegeführung an der Ruhrdeichkreuzung Radverkehr nach Bommern "streng nach Vorschrift verbieten" Text und Fotos (4): Walter Budziak, 17.3.2017 Der Radweg aus der Innenstadt über die Ruhr ist besonders am Mühlengraben kaum befahrbar. Auch die Beschilderung als vorgeschriebener "gemeinsamer Geh- und Radweg" ist augenscheinlich vorschriftswidrig, zumal auch noch eine Bushaltestelle passiert werden muss. Das städtische Planungsamt sieht aber derzeit keinen Spielraum für Veränderungen. Der Umbau der Ruhrdeichkreuzung soll das Dilemma richten. 2022. Vielleicht. | |||||||||||||||||
![]() | |||||||||||||||||
![]() ![]() Andreas Müller, Ruhrdeich, Kreisel, Plan Kreuzung: Auswertung der Berliner Polizei mitgebracht ![]() ![]() Claudia Angenendt, A. Müller, Plan Ruhrdeichkreuzung: Bus- und Radspur im Ampelbereich ![]() ![]() Planung Ruhrbrücke: Teil des Konzepts "Witten an die Ruhr" ![]() ![]() Planung Ruhrdeichkreuzung: nach Pferdebachstraße das nächste "Leitprojekt" ![]() Ruhrdeichkreuzung: Allen Sachverstand genommen, der zur Verfügung steht. - Bild/Zeichn.: Stadt Witten | |||||||||||||||||
![]() | |||||||||||||||||
Zumindest das geteilte runde blaue Verkehrsschild "benutzungspflichtige
gemeinsame Geh- und Radverkehrsanlage" Eigens für den Radverkehr installierte Ampeltaste
Auch dafür sehe er derzeit keinen Spielraum für Veränderungen, blockt Andreas Müller, beim städtischen Planungsamt
für die Verkehrsplanung zuständig, selbst diesen Vorschlag ab.
"Das ist naheliegend, wenn man auf den Gehweg kuckt", bestätigt Müller, "das haben Sie auch ganz richtig beschrieben."
Andererseits: "Die Fahrspur ist keine drei Meter breit",
zieht er auf dem Computerbildschirm erkennbar nicht zum ersten Mal das Maßband auf. "Ich komme aus Berlin", erinnert Müller an seinen Wechsel
ins Ruhrgebiet, "ich hatte eine erste Auswertung der Berliner Polizei mitgebracht,
Hinzu käme, die eigens für Radfahrer installierte Ampeltaste Richtung Bommern "können Sie von der Fahrbahn aus nicht drücken".
Nach links in den Ruhrdeich abbiegen berge für Radfahrer von der Fahrbahn aus eine weitere Gefahrenquelle. Den Radverkehr mit eigenen
Ampelphasen gleichzustellen oder gar zu bevorzugen, funktioniere auch nicht, so Müller. "Wir haben an dieser Stelle jetzt schon die längsten
Rückstaus in der Stadt, Denkbar wäre, "den Radverkehr nach Bommern ganz zu verbieten" Die Mindestbreiten bei gemeinsamen Geh- und Radwegen, die die Straßenverkehrsordnung vorschreibt, bringen Müller ebenfalls nicht aus der Ruhe. Als die Mühlengrabenbrücke 1930 gebaut wurde, habe es diese Vorschriften nicht gegeben, witzelt er. Ernsthaft fügt er hinzu, man müsse jetzt schauen, "wie kriegen wir den Verkehr mit der Infrastruktur, die wir vorfinden, am sichersten bewältigt". Denkbar wäre natürlich auch, streng nach Vorschrift, wenn man der Straßenverkehrsordnung genügen wolle, bei der heutigen Verkehrsdichte und den vorhandenen Fahrbahnbreiten, den Radverkehr nach Bommern an der Ruhrstraße ganz zu verbieten. "Kollegen, ein bisschen weiter weg, aber auch hier in der Nähe im Außenbereich, die machen so was. Würden wir nicht machen. Es würde sich hier auch keiner dran halten." Nach Unfall allen Sachverstand genommen, der zur Verfügung stand Nur vage äußert sich der Verkehrsplaner bei der vorschriftswidrigen Beschilderung zur Frage, wer im Schadensfall rechtlich haftet. Die bestehende Regelung sei nicht leichtfertig und auch nicht allein entschieden worden, betont Müller. Es sei schon zu einem Unfall gekommen. Zwei Radfahrer seien auf der Mühlengrabenbrücke zusammengestoßen. Die Unfallkommission habe sich mit der Kreuzung und dem Unfall beschäftigt, ebenso die Bezirksregierung, ein Verkehrsingenieur, vorgesetzte Dienstbehörden, "alle haben sich das angesehen und allen Sachverstand genommen, der zur Verfügung stand. Uns ist nichts Besseres eingefallen." Jetzt müsse schon jemand kommen und konkrete Vorschläge machen. "Das erwarte ich aber nicht", sagt Müller. Änderungen auf der Ruhrbrücke ergänzen Neubau der Ruhrdeichkreuzung Nichtsdestotrotz, der Umbau der Ruhrdeichkreuzung sei nach der Pferdebachstraße das nächste "Leitprojekt" der städtischen Verkehrsplanung. Nach eingehender Prüfung verworfen wurde die Idee von einem Kreisverkehr, der "für die Kreuzung erste Priorität" gehabt habe, aber nur bis zu einem bestimmten Verkehraufkommen funktioniere. Stadtauswärts geplant sind drei Fahrspuren für den privaten Straßenverkehr, zwei geradeaus, eine für Linksabbieger, dann noch eine Busspur sowie im Ampelbereich zusätzlich ein separater Radweg, der nach der Kreuzung wieder mit der Busspur verschmilzt, wie heute schon in Gegenrichtung vor und auf der Ruhrbrücke. Den Radverkehr entgegen der bestehenden Regelung dann auch Richtung Bommern vom Gehweg zu trennen und auf die Fahrbahn zu verlagern zählt zu den wichtigsten Änderungen, die den Neubau der Ruhrdeichkreuzung ergänzen sollen, den die Stadt seit 20 Jahren vorhabe. "Aber wenn das Geld dafür nicht da ist?", fragt Müller. Es könne lange und viel geplant werden, "wir können Förderanträge stellen, wir können gute Gründe finden, eher dranzukommen als andere Städte, wir können Probleme herausstellen, mehr Geld haben wir davon nicht." Radverkehrskonzept förderbeantragt Noch ist der letzte Planstrich aber nicht gezogen. Ab 2019 änderten die stadtauswärts fahrenden Busse ihre Strecken, weil dann alle über den Hauptbahnhof führen, erläutert Müller. Möglicherweise müsse die neue Brücke über den Mühlengraben dann noch breiter werden, als bisher vorgesehen, ergänzt Raumplanerin Claudia Angenendt, im Planungsamt eigens auf die Radverkehrsplanung geeicht. Die 28-Jährige mit Masterabschluss der Uni Dortmund sitzt neben Vertretern der Politik, der Verwaltung, der Polizei, des ADFC in einer städtischen Arbeitsgruppe, auch im Hinblick auf mehr Klimaschutz. Bestandsaufnahmen und Vorarbeiten, zu kucken, was wie verbessert werden könnte, welche Einbahnstraßen vielleicht freigegeben werden könnten, so laute der Arbeitsauftrag, der gerade laufe, sagt Angenendt. Die Runde treffe sich alle zwei Monate. Zwischendurch "muss man auch mal was arbeiten", streut Müller ein.
Ein umfassendes Radverkehrskonzept soll begleitend erstellt werden. Auf Konzept "Witten an die Ruhr" soll Innenstadt mit Fluss verbinden "Witten an die Ruhr" nennt Müller sein Konzept, mit dem er die Schranke des Stahlwerks zwischen Innenstadt und Flussufer unterqueren möchte. Durch einen Tunnel unter dem Ruhrdeich sollen Fussgänger und Radfahrer eines Tages ungehindert von der Innenstadt in die Ruhrauen gelangen können. "Nur zum Beispiel, Sonntagsverkehr, ganze Familien, der kleine Junge auf seinem Bobbycar, seine Eltern auf dem Fahrrad, die schicken wir bei dem Verkehr, der jetzt da ist, dann nicht mehr über den Ruhrdeich", skizziert der 64-Jährige ambitionierte Pläne. Dazu gehören für ihn für Erholungssuchende aus weiter entfernten Stadtteilen auch zusätzliche Parkplätze im Stahlwerksbereich. "Nur damit Sie sehen, wie groß der Aufwand ist." 2022 von F nach E: "Man kann sich das eher wünschen."
In das Jahr 2022 legt Müller den Baubeginn: "Es lässt sich nicht genau sagen. Man kann sich das eher wünschen." Nach der Pferdebachstraße
komme die Sprockhöveler Straße an die Reihe, Kanalisation und Belag. Das könne nochmal ein halbes oder ein Jahr dauern, "und dann ist
die Ruhrdeichkreuzung dran". Kosten: zwischen sechs und acht
Wird damit eine langfristig Straßenverkehrskreuzung als ein großer Entwurf vorausschauend gebaut?
Die Frage, wie gut eine Kreuzung sein muss,
stellten sich auch Verkehrsplaner, sagt Müller. Straßenkreuzungen unterlägen einer Klassifizierung,
erklärt er, Absatzzahlen elektrischer Fahrräder sagen rasant wachsenden Radverkehr voraus Warum auf dem augenscheinlich vorschriftswidrig engen gemeinsamen Geh- und Radweg auch noch Bauschilder, in Geh- und Fahrtrichtung nicht lesbar, als zusätzliche Stolperfallen stehen müssen, können auch die Verkehrsplaner nur so konstatieren. "Die Schilder müssen stehen", verteidigt Müller. Auf dem Gehweg ließen sie sich besser aufstellen "als sonstwo auf der Wiese". Man sei mit dem Tiefbauamt, dem Landesbetrieb und der Baufirma "im Gespräch". Anordnen würde das städtische Ordnungsamt die Schilder.
Nicht nur anhand der Absatzzahlen elektrisch unterstützter Fahrräder lässt sich ein stetig und rasant wachsendes Radverkehrsaufkommen vorhersagen.
Ein Hinnehmen der bestehenden Geh- und Radwegsverhältnisse am Mühlengraben scheint angesichts dieser Prognose über so viele Jahre nur
schwer vorstellbar. Den Vorschlag, gewissermaßen in des Wortes doppelter Bedeutung übergangsweise für Fußgänger außerhalb
der Steinbrücke eine
vielleicht
"Ich kann mir das vorstellen," sagt Müller, "aber das ist Fantasie". Wenn bis zum Umbau der Kreuzung noch
Bei einem Unfall wären eine Krankenhausbehandlung und lebenslange Rentenzahlungen teurer Eine Krankenhausbehandlung und lebenslange Rentenzahlungen bei bleibenden Gesundheitsschäden nach einem Radunfall kosten mehr. Die begleitenden persönlichen physischen und psychischen Strapazen nicht mitgerechnet.
Wie steht die städtische Verkehrsplanung zu einem radikal anderen Mobilitätsmodell mit einem gleichwertigen Miteinander von Kraftfahrzeugen,
Fahrrädern und Fußgängern? "Wir richten auf allen Straßen |
![]() |
||||||||||||||||
![]() zum Inhaltsverzeichnis ! zum Seitenanfang ! zur Startseite ![]() |